(Juni 2025)
Sie will in die Pflege gehen und sich um Menschen kümmern – das stand für Sabrina Sch. schon früh fest. Sie hat sich für die generalistische Pflegeausbildung entschieden. Diese bezieht fachliche Schwerpunkte aus drei Disziplinen ein. „Ich habe die Möglichkeit, überall hineinzuschauen und bekomme sehr viele Einblicke“, hebt sie hervor, auch wenn es sehr intensiv und fordernd werden wird, aber: „Wenn ich einem Beruf nachgehe, dann mit Herzblut.“ Sabrina ist eine von mehreren Auszubildenden, die in dem neuen Bildungs-Institut für Pflegeberufe in Warburg die drei jährige Ausbildung zur Pflegefachkraft am 1. August beginnen wird.
„Wir haben noch ein paar Plätze frei!“ erläutert Schulleiterin Silke Kaufmann und freut sich über weitere Bewerbungen. Die Auszubildenden besuchen zum einen die Schule im Blocksystem, zum anderen durchlaufen sie mehrere Praxisstellen. „Ich sehe jeden Einsatz als neue Chance“, hofft Sabrina kurz vor dem Ausbildungsstart: „Je mehr Theorie ich kennenlerne, desto mehr Wissen kann ich im Einsatz abrufen.“
Die Ausbildungen der Kinderkrankenpflege, der Krankenpflege und der Altenpflege sind seit 2020 zu einer Ausbildung verschmolzen. Die Ausbildung zur staatlich geprüften Pflegefachfrau oder staatlich geprüften Pflegefachmann dauert unabhängig vom Zeitpunkt der staatlichen Abschlussprüfung in Vollzeitform drei Jahre. Sie besteht aus theoretischem und praktischem Unterricht und einer praktischen Ausbildung. Das Bildungs-Institut für Pflegeberufe in Warburg-Rimbeck ist in Trägerschaft der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen und wurde feierlich im Mai 2025 eröffnet.
Helene H. hat andere Pläne. Sie will in einer einjährigen Ausbildung Menschen aller Altersgruppen in stabilen Pflegesituationen unter Aufsicht einer Pflegefachkraft qualifiziert pflegen und betreuen. Im Bildungs-Institut für Pflegeberufe in Warburg wird die Ausbildung zur Pflegefachassistenzkraft ab 1. Oktober angeboten. „Die praktische Ausbildung erfolgt in den Einsatzbereichen Krankenhaus, stationäre Pflegeeinrichtungen und ambulanten Diensten“, erläutert Helene ihre Kenntnisse, die sie soeben durch die Beratung von Silke Kaufmann aufgefrischt hat.
Die theoretische Ausbildung findet in Warburg am Bildungs-Institut für Pflegeberufe statt. „Danach kann ich in stationären Pflege-Einrichtungen, in ambulanten Pflegediensten, in Krankenhäusern und in Arztpraxen arbeiten.“ Eine Förderung der Ausbildung über Bildungsgutschein der Arbeitsagentur oder des Jobcenters ist möglich. Die Ausbildungsvergütung wird vom Träger der praktischen Ausbildung übernommen. „Auch hier können sich gerne noch einige Interessierte für die einjährige Ausbildung bewerben!“ stellt die Schulleiterin Kaufmann fest.
Mehr Informationen zur dreijährigen oder zur einjährigen Pflegeausbildung sowie Kontakt zur Schule findet sich unter www.propflege.org