(November 2025)
In einer richtungsweisenden Kooperation bringen der Volkshochschul-Zweckverband „Diemel-Egge-Weser“ und die neue Pflegeschule Warburg-Rimbeck ihr Know-How zusammen. Damit ebnen sie Teilnehmenden mit Deutschkenntnissen auf A2-Niveau den Weg in eine Ausbildung zur Pflegefachassistenz. In speziell konzipierten Kursen wird Deutschförderung mit berufsbezogenen Inhalten verknüpft, um die Teilnehmenden schrittweise auf das Sprachniveau B1 zu heben und gleichzeitig praxisnahe Kompetenzen zu vermitteln. Ziel der Zusammenarbeit ist es, Hürden im Spracherwerb abzubauen, die Qualität der Ausbildung zu erhöhen und den Zugang zum Pflegeberuf zu erleichtern.
Die Teilnehmenden, Menschen mit Migrationsgeschichte, lernen Fachbegriffe aus dem Gesundheitswesen, üben berufsrelevante Pflege- sowie Kommunikationssituationen und entwickeln sichere Sprachkompetenzen, die in der Ausbildung zur Pflegefachassistenz gefordert sind. Die erlernten Kompetenzen werden den Teilnehmenden den Einstieg in die Ausbildung erleichtern und einen erfolgreichen Ausbildungsabschluss begünstigen.
„Sprache ist der Schlüssel zum Erfolg in der Pflege. Unsere Kooperation mit der neuen Pflegeschule schafft eine praxisnahe Lernumgebung, in der Teilnehmende nicht nur Deutsch lernen, sondern auch unmittelbar betriebsnahe Kommunikationssituationen erleben. Durch die Kombination aus Sprachförderung beginnend auf A2-Niveau, transferorientierten Lernmethoden und berufsrelevanten Inhalten ermöglichen wir den Teilnehmenden einen nachhaltigen Spracherwerb bis zum B1-Niveau“, erklärt VHS-Leiter Dr. Alexander Akel.
Dafür sind im Rahmen der Kooperation zwischen November 2025 und September 2027 vier Vorbereitungskurse geplant. Der erste Kurs soll bereits am Montag, den 17. November 2025, in der neuen Pflegeschule, dem Bildungs-Institut für Pflegeberufe der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen e.V., in Warburg-Rimbeck starten. Er endet nach insgesamt 300 Unterrichtsstunden Mitte Februar 2026. Die drei weiteren Vorbereitungskurse sollen nahtlos daran anschließen. Mindestens zehn Teilnehmende werden pro Kurs benötigt. „Die geplanten Vorbereitungskurse stehen für sich und bauen nicht aufeinander auf: Wer also einen Vorbereitungskurs erfolgreich abgeschlossen hat, kann die Ausbildung zur Pflegefachassistenz starten“, ergänzt Silke Kaufmann, Leiterin der neuen Pflegeschule in Warburg-Rimbeck.
Mit diesem Kursprojekt profitieren die Teilnehmenden somit von einem eng verzahnten Lernweg: Der Übergang von Sprach- zur Fachkompetenz wird durch regelmäßige Lernstandsüberprüfungen und Feedbackschleifen sichergestellt. „Die Zusammenarbeit eröffnet zudem Potenziale für Ausbildungs- und Beschäftigungschancen in der Region und stärkt die Versorgungssicherheit im Pflegesektor“, geben Dr. Alexander Akel und Silke Kaufmann schließlich mit auf den Weg.
Interessierte können sich ab sofort an das BIP Warburg-Rimbeck wenden unter der Rufnummer 05642 96530-10 oder per E-Mail an warburg@propflege.org.
Den Flyer finden Sie hier.