Workout im Stundenplan
(Juni 2020)
„Studien belegen den Zusammenhang zwischen Rücken- und Wirbelsäulenbeschwerden und der Fluktuation in Pflegeberufen“, stellt Andrea Wiemann fest. Die stellvertretende Leiterin des Bildungs-Instituts für Pflegeberufe freut sich mit ihren Kolleg*innen, ab der generalistischen Pflegeausbildung zum 1. August ein regelmäßiges Angebot im Theorieblock der Pflegeschulen anbieten zu können. „In Hamm und in Soest werden wir alle 14 Tage ein 45 minütigen Workout im Stundenplan haben!“
Heben und Tragen, Lagern oder Mobilisieren, Unterstützung bei der Körperpflege oder den Ausscheidungen - professionelle Pflege bedeutet in den täglichen Arbeiten kontinuierlich auch körperlichen Belastungen. Besonders der Rücken- und Wirbelsäulenbereich kann im Zuge dessen schnell in Mitleidenschaft gezogen werden. Kinästhetische bzw. rückenschonende Arbeitsweisen sollten daher automatisiert im alltäglichen Geschehen integriert sein.
„Zur Förderung der persönlichen Gesunderhaltung und Prävention ist ein gezieltes Training der Rücken-und Wirbelsäule nötig“, erläutert der Leiter des Bildungs-Instituts, Bogdan Labanski. Das Work-Out werde von erfahrenen Trainer*innen unter anderem von der Sporthochschule Köln begleitet und durchgeführt. „Durch spezifische gymnastische Übungen wird die Rückenmuskulatur gestärkt und die Haltung verbessert“, ergänzt er.
„Wir hoffen, somit unsere Auszubildenden noch besser auf die beruflichen Anforderungen der Pflegefachkräfte vorzubereiten“, setzt Wiemann hinzu, „und einen Beitrag zur Stärkung ihrer persönlichen Gesunderhaltung zu leisten.“